Praxis für Neurologie, Psychiatrie & Psychotherapie

Dr. med. Christoph Pausch
Facharzt für Neurologie
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Dr. med. Holger Pausch
Facharzt für Neurologie/Psychiatrie und Psychotherapie

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Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata)

Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervenystems, deren Ursache letztendlich
nicht eindeutig geklärt sind.

Die Erkrankung manifestiert sich in typischer Weise im jungen Erwachsenenalter, verläuft dann meistens
schubförmig, selten langsam fortschreitend ohne erkennbare Schübe.

Im Rahmen des Krankheitsgeschehens treten in verschiedenen Bereichen des zentralen Nervensystems
Entzündungen mit Schädigung der, die Nervenfasern umgebenden Schutzschicht (Myelinscheide) auf, hierdurch wird
Leitfähigkeit der zentralen Nervenbahnen herabgesetzt. Vor allem bei dem schubförmigen Verlauf der Erkrankung ist
zu erwarten, dass sich die Schübe im Rahmen mehrer Wochen bis einiger Monate teilweise oder vollständig wieder
zurückbilden.

Die Erkrankung zeigt völlig unterschiedliche Verlaufsformen, wobei die in der Laienpresse dargestellten und von vielen
Patienten erwarteten schweren Verläufen sicherlich eher die Ausnahme darstellen. Häufig ist von leichteren, über
längere Zeit nicht gravierend beeinträchtigten Krankheitsverläufen auszugehen.

Notwendige Untersuchung:
Zur Diagnose der Erkrankung ist eine umfassende neurologische Untersuchung , einschließlich detailliierter Erhebung
der Vorgeschichte notwendig, vor allem sollte auf vorangegangene mögliche Ereignisse, wie Sehstörungen,
Gefühlsstörungen in den Armen und Beinen geachtet werden.

Zusätzlich sind apparative Funktionsdiagnostik, hier EEG-Ableitung und die Ableitung evozierte Potentiale erforderlich.
Ergibt sich aufgrund dieser Untersuchung der Verdacht auf eine multiple Sklerose, sind weitere Untersuchungen,
hier zunächst eine Kernspintomographie und, falls sich der Verdacht erhärtet, Liquordiagnostik (Nervenwasser)
notwendig.

Behandlung:
Der Bestätigung der Diagnose stehen mehrer Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Handelt es sich um
einen schubförmigen Verlauf, bei dem bereits mehrere Schübe aufgetreten sind, wird sicherlich die Frage einer
vorbeugenden Behandlung mit Interferon zu klären sein. Hier stehen zur Zeit drei Präparate zur Verfügung.
Der Einsatz dieser Präparate beinhaltet die Möglichkeit, den weiteren Verlauf günstig zu beeinflussen und Schübe zu
vermeiden bzw. die Häufigkeit von Schüben zu reduzieren.

Alternativ zum Einsatz von Interferon kommt auch, dies vor allem bei Unverträglichkeit, der Einsatz von Copolymer in
Frage. Sollte der Verlauf durch die genannten Maßnahmen nicht hinreichend beeinflussbar sein, stehen weitere
Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung, diese sind jedoch im einzelnen mit dem behandelnden Neurologen
ausführlich zu erörtern.

Zur Schubbehandlung, vor allem gravierender Schübe, werden drei bis fünftägige Cortisoninfusionsbehandlungen
zur Entzündungshemmung eingesetzt.


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